Ski- & Skitourenschuhe
Ski- & Skitourenschuhe bei eXXpozed
Was unterscheidet den Tourenskischuh von einem Alpinskischuh?
Du bist auf der Suche nach den perfekten Skischuhen für die nächste Tour? Oder Du suchst Skischuhe für den nächsten Skiurlaub? Dann solltest Du bei Deiner Wahl auf ein paar Kleinigkeiten achten. Tourenskischuhe unterscheiden sich deutlich von Alpinskischuhen. Im Gegensatz zu Alpinskischuhen werden die Skitourenschuhe nicht nur bei der Abfahrt getragen, sondern auch beim Aufsteigen. Außerdem ist man während der Skitour oft weit abseits der präparierten Pisten unterwegs. Auch in der Kategorie Skitourenschuhe gibt es einige Abstufungen. Je nachdem ob die Funktionalität bei der Abfahrt oder beim Aufstieg im Vordergrund steht. Abfahrtsorientierte Modelle bieten mehr Stabilität und eine hohe Kraftübertragung, wodurch sie schon fast einem Freeride-Skimodell ähneln. Aufstiegsorientierte Tourenschuhe sind hingegen eher leicht und beweglich.
Welche Arten von Tourenskischuhen gibt es?
- Aufstiegsorientierte Tourenschuhe: Im Voraus solltest Du dir überlegen, welche Faktoren Dir wichtig sind. Je leichter die Tourenskischuhe sind, desto komfortabler ist der Aufstieg. Aufstiegsorientierte Modelle wiegen deshalb meist nicht mehr als ein Kilogramm. Das Gewicht ist sehr niedrig, da Schuhe und Bindung minimalistisch aufgebaut sind und aus leichten Materialien wie Carbon bestehen. Deshalb ist bei diesen Varianten die Polsterung im Innenschuh dünner. Der Schuh besitzt nur zwei Schnallen und ein Boa-Sytsem. Durch das Boa-System (Schnürsystem) kann eine millimetergenaue Passform erzeugt werden. Es besteht aus drei wesentlichen Bestandteilen: einem feineinstellbaren Drehverschluss, leichten, extrem belastbaren Seilen und reibungsarmen Seilführungen. Dadurch minimiert man nicht nur das Gewicht sondern erhöht gleichzeitig die Beweglichkeit im Schuh. Außerdem besitzt er eine höhere Schaftrotation um den Aufstieg komfortabler zu gestalten.
Auf einen Blick:
- Wenig Gewicht
- 2-3 Schnallen als Verschluss
- Hohe Schaftbeweglichkeit
- Abfahrtsorientierte Tourenschuhe: Bei abfahrtsorientierten Skitourenschuhen steht die Stabilität des Schuhs im Vordergrund. Diese Modelle haben eine geringere Schaftrotation und einen höheren Flex. Dadurch sind die Tourenschuhe steifer und bieten mehr Sicherheit auf der Piste. Der Skitourenschuh besitzt eine höhere Anzahl an Schnallen, was wiederum eine bessere Kontrolle bietet. Durch die verbesserte Kraftübertragung macht die Abfahrtsperformance umso mehr Spaß. Durch die Stabilität des Schuhs wird der Aufsteig deutlich anstrengender. So sind abfahrtsorientierte Tourenskischuhe deutlich schwerer. Kurze Aufstiege sind dennoch gut zu meistern, bei längeren Strecken wird aber deutlich mehr Kondition benötigt.
Auf einen Blick:
- Mittleres Gewicht
- 3-4 Schnallen als Verschluss
- Hohe Schaftbeweglichkeit
- Innenschuh bietet gute Isolation & Kraftübertragung
- Allrounder Skitourenschuh:Du bist dir nicht sicher, welche Art von Skitourenschuh Du wählen sollst? Dann sind Allrounder-Tourenskischuhe perfekt für Dich. Dieses Modell trumpft mit einem geringeren Gewicht trotz guter Stabilität, sodass Du während Deiner Skitour in jeder Situation optimal zurecht kommst und den Bedingungen stets angepasst bist.
Auf einen Blick:
- Mittleres Gewicht
- 3-4 Schnallen als Verschluss
- Mittlere Schaftbeweglichkeit
- Innenschuh bietet gute Isolation
- Freestyle Tourenskischuhe: Freestyle Tourenskischuhe sitzen enger, da mehr gelaufen als gefahren wird. Der Schuh besitzt 4 Schnallen und ein vorgeformten und optimal isolierten Innenschuh, sowie einen progressiven Flex. Der regulierende Flex auch progressiver Flex genannt, dient dazu den Schuh anzupassen. Durch die Umstellung des Flex wird der Schuh härter beziehungsweise weicher und reagiert adaptiv. Auf einfacheren Pisten wird meist eine leichte Einstellung gewählt. Gleichzeitig sorgt der Flex für ein höheres Gewicht und Stabilität bei der Abfahrt. Die Schaftbeweglichkeit ist hier nicht ziemlich hoch.
Auf einen Blick:
- Mittleres bis hohes Gewicht
- 4 schnallen als Verschluss
- Mittlere Schaftbeweglichkeit
- Straffe und steife Passform
- Innenschuh bietet gute Isolation & Kraftübertragung
- Racer: Bei Skitouren-Wettkämpfen zählt jede Sekunde. Um den Aufstieg möglichst zu vereinfachen sind die Modelle der Wettkampf-Läufer extrem leicht und wirken wie Langlaufschuhe. Die Schuhe besitzen außerdem eine sehr hohe Beweglichkeit und einen leicht zu bedienenden Verschluss. Dafür sind diese nicht sehr abfahrtsstabil und wärmeisolierend. Bei diesen Tourenschuhen ist der Aufbau und das Material nur darauf ausgelegt, schnell ans Ziel zu kommen.
Auf einen Blick:
- Extrem wenig Gewicht
- Oft nur eine Schnalle
- Sehr hohe Schaftbeweglichkeit
- Sehr steif
Welche Arten von Alpinschuhen gibt es?
- Komfort: Weicher Schuh, weiche und warme Polsterung, breiter Leisten, weniger Halt und schlechtere Kraftübertragung
- Damenschuh: Schmalerer und weicherer Schuh, warme und weiche Polsterung, niedriger Schaft, schmale Ferse
- All Mountain: Harte Schale, weiche Polsterung, mittlere Leistenbreite
- Freeride & Freestyle: Weichere und gedämpfte Schale, fängt Schläge ab, hohe Beweglichkeit gegeben, weniger Halt
- Race: Harte Schale, harter Kern und schmaler Leisten für eine direkte Kraftübertragung, geringer Komfort
Welche besonderen Eigenschaften besitzt ein Tourenskischuh?
- Schaftrotation: Damit ist die Beweglichkeit zwischen Schuh und Schaft im Aufstiegsmodus (in Grad angegeben) gemeint. Je höher die Schaftrotation ist, umso beweglicher der Schuh. Umso beweglicher der Schuh, desto angenehmer ist der Aufstieg, vor allem flache beziehungsweise schneefreie Passagen lassen sich so bequem bewältigen.
- Vorlagewinkel: Der Vorlagewinkel ist die Vorneigung des Schafts im Abfahrtsmodus. Umso größer der Winkel, desto aggressiver der Ski bei der Abfahrt.
- Flex: Unter einem Flex versteht man den Widerstand (Steifigkeit) des Skischuhschaftes nach vorne. Je höher der Flex, desto beweglicher ist der Skischuhschaft. Das bedeutet, er bietet mehr Halt. Anderseits wird die so wichtige Beweglichkeit des Sprunggelenks eingeschränkt.
Worauf solltest Du beim Kauf von Tourenskischuhen achten?
- Kaufzeitpunkt: Tourenskischuhe kauft man am besten nachmittags oder am frühen Abend, da die Füße im Tagesgang etwas anschwellen.
- Passform: Um die richtige Passform zu finden, solltest Du: testen, testen, testen.
- Socken: Richtige Socken sind eher dünn als dick, schwere Wollsocken haben im Tourenschuh nichts zu suchen. Verwende am besten Kompressionstrümpfe oder Skisocken. Einige Hersteller bieten auch spezielle Skitourensocken an.
- Innenschuh: Das Volumen des Innenschuhs kann sich durch das Zusammendrücken bei den ersten Touren verringern. Achte darauf, dass dein Fuß im Fachgeschäft nicht zu viel Platz hat.
- Schnallen: Es gibt Tourenschuhe mit 2, 3 und bis zu 5 Schnallen. Wichtiger als deren Anzahl ist die Position, um die Kraft des Fahrers auf den Ski zu übertragen. Trotzdem kannst Du damit die Schuhe optimal für Abfahrt und Aufstieg einstellen.
- Skibindung: Je nach Bindung werden unterschiedliche Schuh-Systeme benötigt. Solltest Du eine PIN-Bindung haben sollte Dein Schuh die entsprechende Aufnahme dafür haben.
Unsere Lieblingsthemen: Tourenski | Dynafit Skitourenschuhe | Skibindungen | Skisocken | Scarpa Tourenschuhe | Ski- & Tourenrucksäcke