Handschuhe
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Welche Rolle spielen Handschuhe bei Outdoor-Aktivitäten?
Alle kennen es: kalte Hände bei einem Aufenthalt an der frischen Luft. Absolut unangenehm – in jeder Situation. Und wir alle wissen, dass kalte Finger die Freude an Outdoor-Abenteuern nehmen können. Dabei gehören Handschuhe zu dem wohl am meisten unterschätzten Ausrüstungsgegenstand überhaupt. Beim Skifahren, Wandern, auf dem Weihnachtsmarkt oder auf Reisen – Handschuhe sind unverzichtbar. Sie schützen unsere Hände vor Kälte, Feuchtigkeit und Verletzungen. Handschuhe wiegen fast nichts, nehmen im Rucksack kaum Platz weg und wärmen hervorragend. Deshalb ist es äußerst sinnvoll, immer ein Paar Handschuhe im Gepäck zu haben. Mit dem passenden Sitz und ausreichend Beweglichkeit können Bewegungen wie gewohnt ausgeführt werden. Gegenstände greifen oder festhalten funktioniert ebenso, wie feinmotorische Bewegungen bei Kälte – eine Allzweckwaffe gegen eisige Temperaturen.
Fingerhandschuhe oder Fäustlinge?
Grundsätzlich kann man zwischen zwei Handschuhmodellen unterscheiden: Fingerhandschuhe und Fausthandschuhe . Fingerhandschuhe bieten präzisere Handgriffe und eine deutlich höhere Bewegungsfreiheit. Vor allem zum Fahrrad abschließen, Fotografieren oder zum Bedienen des Touchscreens brauchst Du jeden einzelnen Finger. Gerade hierfür sind voneinander abgetrennte Finger im Handschuh vorteilhaft. Jedoch bedeuten viele Nähte erhöhtes Potential für Kälte- und Feuchtigkeitslücken. Fäustlinge hingegen bieten eine bessere Wärmeleistung, da sich die Finger gegenseitig wärmen können. Wenn Du also zu den Menschen gehörst, die schnell kalte Hände bekommen, sind Fausthandschuhe für maximal warme Hände die erste Wahl. Handschuhheizungen können die Wärmespeicherung zusätzlich unterstützen und sind für den ein oder anderen ein sinnvolles Extra. Je nach Prioritäten und angedachtem Einsatzbereich haben die eben vorgestellten Varianten ihre Vorzüge. Einen guten Kompromiss aus Schutz & Wärme für die Handfläche ohne Einschränkungen des Fingerspitzengefühls bieten Hybrid-Modelle wie Drei-Finger- und Klapphandschuhe. Die Drei-Finger-Handschuhe werden auch „Lobster“ (Hummer) Handschuhe genannt, weil sie in ihrer Form sehr einem Hummer ähneln. Die separat abgenähten Daumen und Zeigefinger verbessern die Greifbewegungen, während die restlichen Finger gemeinsam in der großen Kammer gewärmt werden. Die Klapphandschuhe folgen einem einfachen Konzept. Kurze Fingerhandschuhe sorgen für die nötige Bewegungsfreiheit und eine Fäustlingkuppe kann zum Schutz vor Kälte im Nu übergestülpt werden. Diese lässt sich meist per Klett am Handrücken fixieren. Gerade bei leichteren Freizeithandschuhen kommt dieses Prinzip zum Einsatz. Für den nächsten Weihnachtsmarkt-Besuch der richtige Begleiter.
Handschuhe aus welchem Material?
Wie bei allen anderen Bekleidungsstücken gilt auch für Handschuhe, dass die Verarbeitung, die Passform und Materialeigenschaften den Tragekomfort bestimmen. Darüber hinaus sind hochwertige Materialien robuster und überzeugen durch besondere Funktionen. In Handschuhen werden verschiedenste Materialien verwendet. Es finden sich beispielsweise:
- Hardshellhandschuhe: Bestehen aus drei Lagen und orientieren sich am typischen Lagenprinzip. Das Innenfutter, eine Isolierschicht und ein robuster Außenhandschuh. Dabei besteht die äußere Schicht meist aus einer wasserdichten, atmungsaktiven Gore-Tex Membran, die bei Aktivitäten im Schnee dafür sorgt, die Feuchtigkeit draußen zu lassen. Mit zunehmender Beschichtung wird das Feingefühl der Finger eingeschränkt. Weiter zu beachten ist, dass bei ambitionierteren Sportarten atmungsaktive Materialien und Handschuhe mit passgenauer Schnittgestaltung zu wählen sind. Dabei wird an der Handinnenseite weniger Material an Isolationsstärke vernäht und auf diese Weise einem durchgängigen Schwitzen entgegengewirkt.
- Softshellhandschuhe: Diese Handschuhe punkten ohne eine dicke Isolierschicht. Oftmals sind die Modelle mit integrierter Membran winddicht und wasserabweisend. Dies ist der optimale Handschuh für leicht feuchte Bedingungen, moderat kalte Temperaturen und Bergsportler im Aufstiegsmodus. Das Softshellmaterial ist elastisch und wesentlich atmungsaktiver als Hardshellmaterialien. Die Handinnenfläche der Softshellhandschuhe ist mit gutem Grip ausgestattet und der Handschuh an sich ist relativ belastbar.
- Fleecehandschuhe: Kuschelig und Kultstatus. Im Alltag und beim Sport halten Fleecehandschuhe bei gemäßigten Temperaturen warm und sorgen für ein gutes Gefühl an den Händen. Das weiche Fleecematerial trocknet relativ schnell und die Finger sind einwandfrei zu bewegen. Fleecehandschuhe bewirken schon als Baselayer Klimakomfort und Schutz vor leicht scharfen Kanten. In mehrlagigen Handschuhen wird Fleece als Innenfutter verwendet.
- Lederhandschuhe: Leder wird entweder komplett oder teilweise zur Verstärkung als Außenmaterial eingesetzt. Meistens wird dafür Ziegenleder verwendet , das in seiner Qualität zu strapazierfähigen und robusten Handschuhen verarbeitet werden kann. Das Ziegenleder ist wasserabweisend, winddicht und durch seine Reißfestigkeit ideal für den Einsatz in Outdoorbekleidung.
- Wollhandschuhe: Gibt es in zwei Ausführungen. Zum einen als dünne, enganliegende Wollhandschuhe aus Merinowolle, die sich hervorragend zum Unterziehen eignen, zum anderen dickere, winterliche Handschuhe aus gewalkter Wolle. Wolle wärmt angenehm und effektiv und überzeugt mit ansprechender Norweger-Optik.
- Daunenhandschuhe: Die beste Wärmeisolierung von allen Handschuhen bieten Daunenhandschuhe. Durch ihr geringes Gewicht und Packmaß finden sie immer einen Platz im Rucksack und sind vor allem bei extrem kalten Temperaturen geeignet. Vorsicht ist geboten bei Niederschlägen wie beispielsweise Regen. Daune ist darauf ausgelegt bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt zu wärmen. Auf Niederschläge reagiert sie empfindlich und ist im nassen Zustand nicht mehr in der Lage den Träger zu wärmen. Daunenhandschuhe verlangen eine intensive Pflege, was man vor deren Kauf bedenken muss.
- Primaloft-Handschuhe: Primaloft bezeichnet eine Art Kunstfaser, die aus Polyester-Mikrofasern hergestellt wird. Vorteil an diesem Material ist, dass die Primaloft-Handschuhe trotz Nässe wärmen und nicht anfangen auf der Haut zu kleben. Die Pflege der Handschuhe gestaltet sich im Vergleich zu Daunenhandschuhen leichter, bei ebenfalls leichtem Gewicht und hoher Wärmeleistung. Diese Handschuhart gibt es in unterschiedlichen Füllmengen und Materialstärken zu erwerben. Handschuhe für einen Gletscherausflug beanspruchen eine größere Füllmenge als Handschuhe für eine Skitouren-Abfahrt.
Welche Eigenschaften haben Handschuhe und wie sollten sie sitzen?
Handschuhe können je nach Einsatzbereich ein anderes Ziel verfolgen. So können Handschuhe einem der nachfolgenden Zwecke dienen oder kombinierte Eigenschaften besitzen.
- Wärmend
- Winddicht
- Wasserdicht
- Leicht
- Weich
- Robust
Alles in allem sollten Handschuhe schlichtweg passen. Ohne Scheuern, Kratzen oder Drücken. Bei einem optimal passenden Handschuh stoßen die Fingerkuppen vorne leicht an und die Hand lässt sich trotzdem voll spreizen. Bei der Anprobe ist unbedingt auf persönlich störende Nähte am Innenhandschuh zu achten. Auch der Außenhandschuh sollte auf die Korrektheit aller Nähte kontrolliert werden.
Welche Handschuhe für welchen Einsatzzweck?
Das Angebot an qualitativ hochwertigen Handschuhen ist so vielfältig wie die verschiedenen Outdoor-Aktivitäten selbst. Handschuhe gibt es in allen möglichen Formen und Ausführungen, wobei der geplante Einsatzzweck eine wesentliche Rolle spielt. Kennt man den Einsatzbereich lässt sich das passende Paar Handschuhe durch geschickte Selektion finden.
- Ski-& Snowboardhandschuhe: Schützen Dich vor Schnee, Wind, Nässe, Aufschürfungen und Kanten.
- Langlaufhandschuhe: Atmungsaktivität ist das A und O auf der Loipe. Sie spenden Wärme und sorgen mit einem guten Grip dafür, dass die Langlaufstecken optimal in der Hand liegen. Vermehrt werden Materialien wie Fleece und Merinowolle eingesetzt. Aber auch Windstopper-Material findet sich häufiger, um dem Fahrtwind trotzen zu können.
- Fahrradhandschuhe (Mountainbike & Rennrad): Die Aufgabe von Radhandschuhen liegt nicht primär im Wärmen der Hände. Vielmehr liegt hier der Fokus auf einem sicheren Grip am Lenker und Schutz vor Verletzungen. Gerade für ambitionierte Mountainbike-Fahrten und Downhill- und Enduro-Abenteuer sind solche Handschuhe Pflicht.
- Kletterhandschuhe und Klettersteighandschuhe: Wenn der Fels früh am Morgen noch kalt ist, tun sich Kletterer mit fingerlosen Handschuhen einen Gefallen. Die Handflächen werden geschützt und gewärmt, die Fingerspitzen hingegen verfügen über uneingeschränktes Feingefühl, was beim Klettern essenziell ist. Bei einem Klettersteig werden die Hände ununterbrochen beansprucht. Deshalb sind Handschuhe eine hilfreiche Ergänzung, um Tagestouren ohne größere Blasen und Aufschürfungen an den Händen zu überstehen. Klettersteighandschuhe bieten sicheren Grip an den Stahlseilen und diversen Eisenleitern auf einer Via Ferrata.
- Sport-& Freizeithandschuhe: Lederhandschuhe, isolierende Fleecehandschuhe oder mit Windstopper-Fasern ausgestattete Softshell-Handschuhe – sie alle sind vielseitig einsetzbar und bieten einen umfassenden Wetterschutz. Egal ob zum Stadtbummel, dem Glühweinabend an der Feuerschale oder dem Winterspaziergang im Park, mit diesen Handschuhen bleiben die Hände wollig warm.
- Skitourenhandschuhe: Dünne Baselayer Handschuhe aus Merinowolle oder Fleece eignen sich super für den langwierigen Aufstieg. Durch atmungsaktive Eigenschaften wird die Feuchtigkeit in richtigem Maße abtransportiert und die Finger kühlen nicht aus. Zum Abfahren empfehlen wir jedoch isolierte und mit einer Gore-Tex-Membran umhüllte Ski- oder Snowboardhandschuhe, um gegen den Fahrtwind ausreichend geschützt zu sein.
- Laufhandschuhe: Ebenso hauchdünn und atmungsaktiv wie Skitourenhandschuhe sind Laufhandschuhe bei Minusgraden unverzichtbar. Das Feuchtigkeitsmanagement muss zu 100% stimmen, da über einen kurzen Zeitraum exzessiv Sport getrieben wird. Schwitzen in den Handschuhen wäre in diesem Fall unangenehm.
Wie ermittle ich meine Handschuhgröße?
Du kannst Deine Handschuhgröße ganz leicht zu Hause ausmessen. Einzige Voraussetzung: Du benötigst ein Maßband. Die richtige Größe der Handschuhe hängt von Deinem Handumfang ohne Daumen ab. Gemessen wird an der breitesten Stelle, zwischen Knöcheln und Daumenansatz. Das Maßband wird locker (aber nicht zu lose) um die Hand gelegt. Der ermittelte Wert ist anschließend an die Größentabellen der einzelnen Hersteller anzulegen und einzuordnen. ABER Vorsicht: Handschuhgrößen sind nicht genormt, dabei handelt es sich lediglich um Richtwerte. Im Zweifelsfall kann nur die Anprobe Abhilfe schaffen.
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